Am heutigen Tag des Baumes wirft der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) einen Blick auf die Potenziale von Wald und Holz in Deutschland. Als Baum des Jahres nimmt die Rotbuche in diesem Jahr einen prominenten Platz ein, steht aber zunehmend im Fokus weitreichender Nutzungsbeschränkungen, die ihrer nachhaltigen Verwendung entgegenstehen. Angesichts dieser Entwicklungen mahnt der Verband die Potenziale des nachwachsenden Rohstoffs Holz nicht zu gefährden, sondern durch aktive Waldbewirtschaftung für die Zukunft zu sichern.

Mit dem Tag des Baumes soll die Bedeutung des Waldes für die Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein gehalten werden. Angesichts des Klimawandels ist dieses Ziel wichtiger denn je: „Die nachhaltige Holznutzung ist ein zentraler Baustein bei der klimafreundlichen Umgestaltung unserer Gesellschaft. Als heimischer und nachwachsender Rohstoff ersetzt Holz fossile Materialien und speichert CO2 in langlebigen Produkten. Seine Verwendung in der Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie hat sich seit langem bewährt. Zudem eröffnen kontinuierliche Forschungs- und Produktentwicklungen immer neue Anwendungsformen, die zeigen, wie Holz zur Bewältigung der Aufgaben in der Zukunft beitragen kann“, erklärt Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH.

Laubholz – Bedrohter Hidden Champion

Ein besonderer Blick ruht auf der Verwendung heimischen Laubholzes. Vor allem die Buche gewinnt vor dem Hintergrund des Waldumbaus an Bedeutung. Als ursprünglich dominierende Baumart in Deutschland ist sie nicht nur an die hiesigen Verhältnisse angepasst, sondern auch ihr Holz wird seit langer Zeit genutzt und findet sich in den unterschiedlichsten Alltagsgegenständen wieder. „Heute verarbeiten zahlreiche Unternehmen den nachwachsenden Rohstoff in regionalen Wertschöpfungsketten effizient und ressourcenschonend zu klimafreundlichen Produkten“, führt Möbus aus. Doch der Beitrag der Laubholznutzung ist bedroht. Der Wald gerät zunehmend in den Blick von Interessenkonflikten. Im Mittelpunkt stehen dabei immer wieder Buchenwälder: „Die geplanten Regelungen zum Nutzungsverbot von alten Buchenbeständen des Koalitionsvertrages laufen den Zielen einer nachhaltigen Bioökonomie klar zuwider. Hier gilt es gegenzusteuern und der klimafreundlichen Verarbeitung und Verwendung den Rücken zu stärken.“

Aktive Waldbewirtschaftung unverzichtbar 

„Auch der Fokus auf die Waldsenke zur Einsparung von CO2 ist nicht zielführend. Für die Schaffung und Erhaltung klimastabiler Mischwälder aus Laub- und Nadelbäumen ist eine aktive Waldbewirtschaftung unverzichtbar. Sie ist der Grundpfeiler nicht nur eines auch in Zukunft gesunden und vitalen Waldökosystems, sondern ebenso für die Transformation hin zu einer Wirtschaft auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Gemeinsame Aufgabe der Branche und Politik muss es daher sein, das in nächsten Jahren durch den Waldumbau anfallende Holz im Inland in langlebigen Produkten zu nutzen“, betont Möbus abschließend.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.