Das Laubholz-Dilemma
Das Laubholz-Dilemma
Wunsch
Wirklichkeit
Klimaschützer
Nutzung als CO2-Speicher in Form von nachhaltigen Produkten für das tägliche Leben
Keine Produktionsgrundlage
Nicht ausreichend sägefähiges Holz aufgrund von energetischer Nutzung, Export und Naturschutz
Regionaler Wirtschaftsmotor
Hohe Wertschöpfung eines heimischen Rohstoffs: vom Wald über die Verarbeitung zum Endkunden
Fehlende Perspektive
Betriebe drosseln ihre Produktion oder geben wegen schlechter Rahmenbedingungen auf
Zukunft
Stoffliche Verwendung soll entsprechend dem wachsenden Laubholzanteil in den Wäldern steigen
Rückläufige Nutzung
Verwendung in Deutschland sinkt seit Jahrzehnten
Das Laubholz-Dilemma
Wunsch
Klimaschützer
Nutzung des Laubholzes als CO2-Speicher in vielen nachhaltigen Produkten für das tägliche Leben.
Regionaler Wirtschaftsmotor
Hohe regionale Wertschöpfung mit heimischen Rohstoffen vom Wald über die Verarbeitung zum Endkunden.
Zukunft
Stoffliche Verwendung soll entsprechend dem wachsenden Laubholzanteil in den Wäldern steigen
Wirklichkeit
Keine Produktionsgrundlage
Nicht ausreichend sägefähiges Holz aufgrund von energetischer Nutzung, Export und Naturschutz
Fehlende Perspektive
Betriebe drosseln ihre Produktion oder geben wegen schlechter Rahmenbedingungen auf
Rückläufige Nutzung
Verwendung in Deutschland sinkt seit Jahrzehnten
News
Patrik Rodlberger neuer Sprecher für Laubholz
Am 12. Juni 2024 wurde im Rahmen des Arbeitskreis Laubholz des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH) mit Patrik Rodlberger (Pollmeier Furnierwerkstoffe GmbH) ein neuer Sprecher [...]
Laubholztage 2024 – 20.-21.06. – Stadthalle Göppingen
Die Laubholztage 2024 werden erneut ein intellektuelles und inspirierendes Forum, das Raum für bahnbrechende Ideen und wegweisende Konzepte bietet. Wir legen den Fokus auf die Zukunft der [...]
Laubholz
als Klimaschützer
Laubbäume binden Kohlenstoffdioxid (CO2) so lange sie wachsen. Um eine Tonne Holzgewebe auszubilden, entziehen sie der Atmosphäre rund 1,9 Tonnen des klimaschädigenden Gases und speichern 500 Kilogramm Kohlenstoff. Unsere Laubwälder leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. Werden Produkte aus dem Holz erzeugt, lagern diese das CO2 über ihre gesamte Nutzungsdauer weiter ein. Je länger die Verwendung, umso größer ist die Klimaschutzwirkung. Ersetzen Laubholzprodukte gleichzeitig Materialien, die viel CO2 in ihrer Herstellung verursachen, beispielsweise Kunststoff, Stahl oder Beton, hilft das dem Klima noch mehr (Substitutionseffekt). Im Wald können währenddessen neue Laubbäume heranwachsen.
Regional
Sägewerke gibt es dort, wo es Wälder gibt. Zusammen mit angegliederten Holzhändlern und Holzverarbeitern geben sie Menschen in ländlichen Gebieten Arbeit. Der Rohstoff wächst direkt vor der Tür. Kurze Transportwege sorgen für möglichst geringe Emissionen und Energieverbräuche und sichern heimische und verlässliche Lieferketten. Laubholzstämme unverarbeitet in weit entfernte Länder zu exportieren, schadet der Umwelt und der heimischen Wirtschaft.
Eine möglichst vollständige Verwendung entlang regionaler Wertschöpfungsketten stärkt die ländlichen Regionen und den Klimaschutz.
Verfügbar
Der Wald in Deutschland wird seit Jahren in standortgerechte und klimastabile Mischbestände umgebaut und die Anzahl an Laubbäumen wächst. Doch nur aus wenigen werden hierzulande hochwertige Produkte gefertigt. Stattdessen wandert der Rohstoff aus dem Wald nach Asien oder hochwertige nutzbare Stämme werden in Kaminöfen genutzt. Die moderne Holzenergie zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass nur Rest- und Abfallstoffe oder auch Kronenholz zur effizienten Wärmegewinnung verwendet werden sollten. Immer mehr Laubwälder werden zudem mit der Begründung “Artenschutz” stillgelegt. Wissenschaftliche Belege über die Wirksamkeit fehlen.
Wenn wir unser Klima schützen wollen, müssen wir wieder mehr Laubholzprodukte in unser Leben bringen. Der Rohstoff dafür steht vor unserer Haustür grundsätzlich zur Verfügung und wächst weiter nach.
Nachhaltig
Nicht mehr nutzen, als nachwächst. Dieses Handlungsprinzip hat die deutsche Forstwirtschaft erfunden und lebt es seit über 300 Jahren. Regelmäßige Bundeswaldinventuren zeigen: es wird nur der Zuwachs geerntet, der Vorrat bleibt erhalten. Unbegründete Forderungen nach weniger Holzeinschlag verkennen die gute Arbeit der Forstleute und die Bedeutung der nachhaltigen Waldwirtschaft für Umwelt und Gesellschaft.
Die Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz ist jedoch grundsätzlich begrenzt und es muss sorgfältig abgewogen werden, für welchen gesellschaftlichen Anspruch das Laubholz verwendet wird: Beispielsweise immer mehr Wälder aus der Bewirtschaftung zu nehmen und gleichzeitig verstärkt auf die Verwendung von Holzprodukten zu setzen, passt nicht zusammen.
Laubholz mit
breitem Einsatzbereich
Vor 40 Jahren haben wir in Deutschland fünfmal so viel Laubholz genutzt wie heute. Während die Vorräte in den Wäldern weiter wachsen, sinken Verfügbarkeit und Verwendung. Dabei soll Holz als klimafreundlicher Bau- und Werkstoff nach Meinung von Politik und Wissenschaft entscheidend zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, sollten energieintensive Produkte aus Kunststoff, Stahl und Beton, die zudem oft importiert werden, wenn möglich ersetzt werden.
Möbel
Innenausbau
Alltagsgegenstände
Fussböden
Außenbereich
Fenster/Türen
Holzwerkstoffe/Platten
Bau/Konstruktiv
Bahnschwellen
Große Laubholzvielfalt
in Europa
Holz wird seit Jahrtausenden von uns Menschen genutzt. Schon immer wurden dabei gezielt die typischen Eigenschaften einer Holzart eingesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzen das traditionelle Fachwissen inzwischen und streben nach bestmöglicher und effizienter Verwendung. Die in Deutschland wachsenden Laubbäume sind hervorragende Grundlage für vielseitige Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Erfahren Sie in den Steckbriefen mehr über Charakteristika und Marktbedeutung der wichtigsten gebräuchlichen Holzarten.
Die Marketing-Kampagne
Unterstützen Sie unser Anliegen? Die vom DeSH initiierte Kampagne Laubholz+ darf gerne von Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen geteilt werden. Wir stellen Ihnen Plakate, Pressematerial, Texte, Fotos und weitere Werbemittel zur Verfügung. Wenden Sie sich bei Interesse bitte an info@saegeindustrie.de. Nutzen Sie auch Ihre Kontakte gegenüber Medien, Ihre Webseite und Social-Media-Kanäle, um die Öffentlichkeit auf die Kampagne beziehungsweise die aktuelle Laubholzsituation in Deutschland hinzuweisen.
Maßgeschneidert für Ihre Social Media Posts
Für Ihre Social-Media-Kanäle haben wir Ihnen unsere Motive noch einmal maßgeschneidert. Neben dem jeweiligen Motiv finden Sie dazu einen entsprechenden Textvorschlag für Ihren Post.
Hidden Champion
Holz ist ein täglicher Begleiter unseres Lebens und doch nehmen wir ihn wenig wahr. Dabei wäre Wohnen ohne Holz schnell sehr trostlos. Schauen Sie sich Zuhause einmal um: Wo können Sie Holz auf den ersten Blick erkennen, wo auf den zweiten? Doch Holz ist nicht gleich Holz: Gerade in Innenräumen wird Laubholz verwendet, doch der Rohstoff steckt seit Jahren in einer Krise, obwohl er als regionaler und nachwachsender CO2-Speicher eigentlich jetzt uns bei der Bewältigung des Klimawandeln unterstützen kann. Sie wollen mehr erfahren? Dann schauen Sie vorbei auf unserer Website www.laubholz.plus
Hausmacht
Türöffner
Lichtblick
In den vergangenen Jahren wurde viel über den Waldumbau hin zu einem größeren Anteil von Laubbäumen berichtet. Dem gegenüber steht eine rückläufige Nutzung von Laubholz in den vergangenen Jahren. Der Klimawandel macht aber ein Umdenken notwendig: Wir brauchen mehr regionale Laubholzverwendung, weil Holz das Klima schützt, indem es CO2 der Atmosphäre entzieht und in seinen Produkten langfristig einspeichert. Zudem ist Holz ein nachwachsendes, natürliches Material´, was klimaschädliche, fossile Rohstoffe ersetzen kann. Sie wollen mehr erfahren? Dann schauen Sie vorbei auf unserer Website www.laubholz.plus
Feinschmecker
Das sagen die Experten
DeSH-Kampagne Laubholz+ – Zielsetzung und Maßnahmen
Lars Schmidt (Hauptgeschäftsführer DeSH)
Verwendung – Marktpotentiale von heimischem Laubholz
Marcus Knauf (.knaufconsulting, Universität Hamburg)
Experteninterview
Jan Kurth (Hauptgeschäftsführer Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.)
Experteninterview
Rainer Schimmelpfennig (Erster Vorsitzender Studiengesellschaft Holzschwellenoberbau e. V.)
Experteninterview
Dominik Wolfschütz (Referent für Marktforschung und -analyse Holzbearbeitungsmaschinen und Abnehmerbranchen (Holz- und Möbelindustrie)
Experteninterview
Jonas Eder | Die Firma Wilhelm Eder GmbH, Bad Dürkheim ist Spezialist für Holzfässer, Holzalternativen sowie Fassmöbel.